Erweiterungsbau und Umgestaltung des vorhandenen Feuerwehrhauses

Im Jahr 2000 fasste der Spalter Stadtrat den Beschluss, das bestehende Feuerwehrhaus an seiner östlichen Grundstücksgrenze als L-Bau mit weiteren Fahrzeugstellplätzen, sowie Verwaltungs- und Schulungsrämen zu erweitern und die bestehende Fahrzeughalle auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Obwohl das bisherige Gerätehaus von den Stellplätzen her großzügig geplant war, vor allem wenn man an die Zeiten der Unterbringung im alten Rathaus zurückdenkt, war ein reibungsloser Dienstbetrieb nicht mehr möglich. So fehlte ein Büro für die Verwaltung, eine Atemschutzwerkstatt und die immer mehr werdenden Schulungen für die Ortsteile und Spalt mussten teilweise in der Fahrzeughalle durchgeführt werden, da ein ausreichender Unterrichtsraum nicht vorhanden war. Die Planungen an der Ostseite mussten nach mehrjährigen Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern aufgegeben werden, da man das Grundstück nicht erwerben konnte. Von Architekt Arnulf Dorfer wurde nun ein Anbau an der Westseite des Grundstückes geplant und der Feuerwehr 2003 vorgestellt. Es wird ein Neubau auf einer Fläche von 500 m² mit drei zusätzlichen Fahrzeugstellplätzen, Lager, Büro und Einsatzzentrale im Erdgeschoss, sowie im Obergeschoss ein Schulungsraum mit Sanitärräumen und Aufenthaltsraum entstehen. Der Altbau wird komplett saniert und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Die vorhandene Schlauchtrocknung bleibt erhalten. Die Heizungsanlage wird vergrößert. Eine vorgeschriebene Abgasabsauganlage für die Fahrzeuge wird  in die Hallen eingebaut. Die Kosten für die gesamten Neu- und Umbauten ‑ samt Ausstattung ‑ würden sich nach den Berechnungen des Architekten, entsprechend der Kubatur, auf ca. 950.000,-€ belaufen. Um überhaupt staatliche Zuwendungen erhalten zu können, musste das bereits mit 6 Stellplätzen geförderte Geräthaus auf mindestens 8 Stellplätze erweitert werden um vom derzeit gültigen, günstigen Förderprogramm nach zuwendungsfähigen Quadratmetern gefördert werden zu können.

Nach der Zusage der Regierung von Mittelfranken den Bedarf an Fahrzeugstellplätzen anzuerkennen und auch den Umbau im Altbestand anhand der tatsächlichen Kosten zu fördern, stellte auch der Landkreis Roth eine Förderung in Aussicht. Die Entscheidung für den Bau unter den günstigen Förderbedingungen fiel durch den Stadtrat im Frühjahr 2004. Die Baugenehmigung wurde im Mai 2004 von behördlicher Stelle erteilt und der Bau im
Herbst 2004 begonnen. Auf ein Richtfest wurde aufgrund der zeitlichen Enge verzichtet, damit der Neubau winterfest wird. Im April 2005 verstarb Architekt Dorfer und 2. Bgm. Willi Greil übernahm ehrenamtlich die Bauleitung. Glück hatten wir in der Rohbauphase, da die Holzbaufirma kurz nach Fertigstellung der Baumaßnahme in Insolvenz ging. Bis zur Fertigstellung wurden über 6000 Stunden in Eigenleistung von unseren Feuerwehrlern erbracht. Die Baukosten haben sich unter Berücksichtigung der Eigenleistung der Feuerwehr auf 750.000,-€ summiert. Von der Regierung von Mittelfranken wurden, 296.000,-€ sowie vom Landkreis ca. 177.000,-€ Fördermittel ausbezahlt.

Einweihung: Am 27. Oktober 2007 wurde in einem Festakt das neue Feuerwehrhaus von Pfarrer Schredl und Hanke eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Begrüßen dazu konnte Vorstand Klaus Schneider und Kommandant Stefan Schwarz die Ehrengäste Innenminister Joachim Herrmann, MdB Marlene Mortler, Landrat Herbert Eckstein, Kreisbrandrat Hans Deß, sowie Bürgermeister Udo Weingart, 2.Bgm. Willi Greil und die beteiligten Baufirmen. Am darauf folgenden Tag wurde das Bauwerk auch der Bevölkerung vorgestellt und ein Tag der offenen Tür veranstaltet.