Ein Jahrhundert-Hochwasser forderte ein Menschenleben.

Die 15-jährige Realschülerin Tanja Spachmüller aus dem Weiler Hofstetten der Stadt Spalt kehrte mit dem Schulbus am 21.12.1993 gegen 14.00 Uhr nach Hause zurück. Wegen der schon überfluteten Brücke und auch der Staatsstraße 2223 (links der Rezat ist Höfstetten – rechts Hohenrad) hatte man einen Boots-Pendelverkehr eingerichtet. Mit dem Boot wollten zwei Erwachsene die Schülerin und einen Schüler nach Höfstetten verbringen. Das Boot kenterte und alle vier Insassen fielen in das Wasser. Die zwei Erwachsenen konnten sich selber retten. Der Schüler hielt sich am Brückengeländer fest, wo ihn ein zufällig das Hochwasser kontrollierender Polizei-Hubschrauber sah und retten konnte. Die 15-jährige Tanja Spachmüller soll – so Augenzeugen – mit dem Kopf an der Brücke angestoßen und sofort untergegangen sein. Sie wurde vom reißenden Hochwasser abgetrieben. Am sofortigen und leider bis zum 31.12.1993 (dem Abschluss dieses Berichtes) immer noch erfolglosem Sucheinsatz waren – wofür ihnen öffentlicher Dank gebührt – beteiligt: Die Feuerwehren aus Spalt, Georgensgmünd, Roth, Hilpoltstein, Wasserzell, Großweingarten und Mosbach; weiter das THW Roth, die Wasserwacht aus Roth, Hilpoltstein und Georgensgmünd, die Bundeswehr, die Polizei und Froschmänner der Polizei aus Sulzbach-Rosenberg. Die Suche wurde nach einem Bericht in der RHV vom 31.12.1993 zwischen Georgensgmünd in Richtung Roth auch noch von den Feuerwehren aus Kiliansdorf, Bernlohe und Unterheckenhofen unterstützt. Am Nachmittag des 20.2.1994 entdeckte ein Fußgänger unterhalb des Wehres des Triebwerkes Dorn die ertrunkene Tanja Spachmüller. Sie wurde von der FF Spalt geborgen.